Auf dem Gelände des Artefact in Glücksburg fand bei bestem Wetter am 20.Juli 2025 der 17. schleswig-holsteinische Solarcup statt.

Dort treten in verschiedenen Startklassen Jugendliche von 10 bis max. 25 Jahre gegeneinander an. Dieses Jahr wetteiferten rund 60 Teilnehmer/innen um die Pokale (1.Platz) in ihren Disziplinen und qualifizierten sich damit für das bundesdeutsche Finale in Dortmund. Jeder Teilnehmende erhält eine Teilnahmeurkunde.

Bei dem Wettbewerb sollen junge Menschen an das Thema Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien u.a. in Form von z.B. solarbetriebenen Fahrzeugen, Solarbooten und einer Kreativklasse (dieses Jahr Motto Traumboot) herangeführt werden. Dabei gilt es mit Solarplatten zu experimentieren, um die für das eigene Projekt bestmögliche elektrische Schaltung (Reihen-/Parallel-) zu finden. Handwerkliches Geschick sollte selbstredend vorhanden sein, da auf Sauberkeit und Präzision der Arbeiten wert gelegt wird. Dabei ist es sehr von Vorteil, wenn man Kenntnisse in Cad-Programmen mitbringt wie Fusion für den 3D Druck einiger Bauteile oder dem Lasercutter für das Schneiden von Holzbauteilen und ebenso fit ist in Programmen wie PowerPoint oder Canva für die Plakaterstellung.

Von der Idee über die Planung, Materialsichtung, -beschaffung über Umsetzung, Prüfen, Proben und evt. Umbau bis zur endgültigen Fertigstellung des eigenen Projektes vergehen mehrere Wochen bis Monate, je nach Einsatzbereitschaft. Dieses Jahr waren Holz, Pappe und Papier als Konstruktionsmaterial vorgeschrieben sowie ein bestimmter Motor.

Ich hatte mich für 3 Disziplinen entschieden. Bei der Kreativklasse nahm ich ohne Teamkollegen teil und konstruierte mein Traumboot, das solarbetrieben vor- bzw. rückwärts (Wasserrad- und Windradantrieb) fahren kann und eine Lichterkette besitzt. Zielvorgaben waren Schwimmfähigkeit, ein Rumpf aus Holz, nachhaltige Materialien zu verwenden und ein kreatives Poster zu erstellen, in dem man seine Idee vorstellt. Wertung: Plakat/Vortrag/Kreativität/Funktionstüchtigkeit.

In der Ultraleichtklasse A und A+ (Rundparcourfahrt) trat ich zusammen mit Hannah gegen die starke Konkurrenz an. Dabei lieferten wir uns spannende Rennen (Geschwindigkeit bei schnellen Autos schätzungsweise 5-6 km/h) auf einer 10 Meter Bahn mit einer Wendung (eingebautes Umschaltrelais) und weiteren 10 Metern Fahrt. Auch hier war ein Plakat zu erstellen. In jeder Klasse gab es eine Vorstellungs- und Fragerunde, die jedes Teammitglied vor einer Jury zu absolvieren hatte. Aus dem Zusammenspiel Vortrag/Plakat/Rennplatzierung ergab sich die Gesamtwertung.

Also, wer Lust hat, zögert nicht, macht nächstes Jahr mit! Es herrscht eine tolle Stimmung am Wettbewerbstag. Eine Menge Spaß macht es sowieso. Letzten Endes hat sich die Mühe gelohnt!

Eure Annika

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