Russisch

Russisch an der Immanuel-Kant-Schule als 3. Fremdsprache

Folgende Kollegen unterrichten zur Zeit das Fach Russisch an der IKS: Frau Dr. Radünzel und Frau Schühler. Um die Fachschaft kümmert sich Frau Dr. Radünzel.

 

Russisch an der IKS

Russisch ist einfach anders, aber nicht einfach. Allein die kyrillische Schrift wirkt geheimnisvoll. Doch schon beim Alphabet erkennt man die offensichtliche Verwandtschaft mit den griechischen und lateinischen Buchstaben. Beim Schreiben der ersten Wörter registriert man beruhigt, dass sich im Russischen wegen der weitgehenden Übereinstimmung von Aussprache und Schriftbild jede Lautschrift erübrigt.

Was die fremden Laute betrifft, so stellt sich das Russische sehr bald als eine klangreiche Sprache mit vielen Vokalen dar, die für die deutsche Zunge keine unüberwindliche Hürde bildet.

Im Wortschatz wird der Eindruck des Fremdartigen sicherlich länger anhalten, sieht man einmal von den gar nicht so seltenen Beispielen indogermanischer Verwandtschaft und den zahllosen Anglizismen ab, die gerade in den letzten Jahrzehnten in die russische Sprache Eingang gefunden haben.

Durch ihren systematisch gegliederten Formenreichtum kommt der russischen Sprache ein hoher Bildungswert zu, der dem des Lateinischen und Griechischen gleichkommt: Endungen müssen beachtet, grammatische und  logische Beziehungen im Satz erkannt werden. Mit diesem Nachdenken über differenzierte Sprachstrukturen schult Russisch das analytische Denken.

Aber im Gegensatz zu den alten Sprachen wird das Russische als gesprochene Sprache nach den Grundsätzen des neusprachlichen Unterrichts vermittelt. Ein wichtiges Ziel des Unterrichts ist zunächst die Kommunikation in Alltagssituationen, dann die Verständigung über Inhalte, die sich an Texten und Medien allmählich ansteigenden Schwierigkeitsgrades orientieren.

Mit dem Abschluss der Lehrbuchphase stehen literarische Kleinformen und schriftliche Textbearbeitung im Mittelpunkt. Auch für Russisch gibt es moderne und attraktive Lehrbücher, Materialien und Schülersoftware und das Internet.

Viele russische Schulen haben Austauschpartner in Schleswig-Holstein gefunden. Von deutscher Seite wird das Interesse an Russland sogar vom Staat gefördert. So gibt es ein Abkommen über den Jugendaustausch, in Hamburg unterstützt die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch entsprechende Initiativen finanziell in allen Bundesländern. Zur Erweiterung des schulischen Horizontes finden regelmäßig Spracholympiaden statt, die bis nach Moskau führen.

Und schließlich können Russischlernende sich ihre Kenntnisse mit einem außerschulischen Sprachendiplom nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen zertifizieren lassen. Was der TOEFL für Englisch ist, das ist das Sprachzertifikat TRKI für Russisch.

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