Vor ein paar Wochen besuchte uns die Europaabgeordnete Delara Burkhard in der Immanuel-Kant-Schule und diskutierte
mit uns über das Thema Aufforstung. Sie wollte unsere Beratung als Schülerinnen bei diesem wichtigen Thema.
Als „Junger Rat“ arbeiteten wir in und außerhalb des Unterrichts an dem Projekt, um möglich Maßnahmenvorschläge für
Aufforstung präsentieren zu können. Dabei teilten wir unseren Wi/Po -Kurs in verschiedene Arbeitsgruppen ein.
Eine Gruppe informierte sich beispielsweise über die Position von Umweltverbände, eine andere über die bisherigen
Maßnahmen der EU. Die Ergebnisse trugen wir zusammen und einigten uns auf vier Maßnahmenvorschläge für Aufforstung:
- Schaffung von europäischen Nationalparks in jedem EU-Staat mit Waldinformationszentren
- Waldquoten analog zum Fischfang, die Abholzung in jedem EU-Staat begrenzen
- Schaffung einer 3. Säule der EU-Agrarpolitik, die speziell zur Bekämpfung des Klimawandels dient und aus der 1.
Säule finanziert wird. - „Wir sind Europa“ Projekt – in diesem Rahmen soll für jeden EU-Bürger (513 Millionen) in jeder Legislaturperiode
des Europäischen Parlaments ein Baum gepflanzt werden
Diese Vorschläge haben wir im Rahmen eines zweiten Termins Delara Burkhardt präsentiert. Sie wird nun unsere
Vorschläge in die parlamentarischen Beratungen mitnehmen und uns über die Ergebnisse berichten.
Den ersten praktischen Schritt haben wir geich gemacht, indem wir gemeinsam mit Delara Burkhardt einen Baum auf
unserem Schulgelände gepflanzt haben. Das zeigt auch, dass jeder und jede einen Beitrag leisten kann. Wir hoffen,
dass viele unserem Beispiel folgen und in ihrem Garten oder in ihrer Schule ebenfalls zusätzliche Bäume pflanze.
Delara Burkhardt hat uns zum Abschluss gesagt, dass sie die Idee des „Jungen Rates“ mit anderen Klassen und anderen
Themen fortführen wird. Ich finde das sehr gut, weil es aus Schülersicht sehr effektiv und hilfreich ist. Wir haben
so ganz nebenbei viel über die Europäische Union gelernt und sind in direkten Kontakt mit einer wichtigen
Politikerin gekommen.
Außerdem finde ich es wichtig, dass die Meinung von Jugendlichen in politische Diskussionen mit einbezogen wird.
Ich hoffe, dass noch viele andere Schülerinnen und Schüler für den Jungen Rat begeistert werden können, um noch mehr
solcher starken Projekte auf die Beine zu stellen.
Jaimie Göbbels, Eb Immanuel-Kant-Schule