Das Wirtschaft/Politik-Profil aus dem E-Jahrgang besuchte am Donnerstag, den 11.09.2025, den Ministerpräsidenten (MP) des Landes Schleswig-Holstein, Daniel Günther, in seinem Gästehaus an der Kieler Förde. Reichhaltig waren die Tische mit bunten Limonadenflaschen gedeckt. Hier, wo sonst Staatspräsidenten, gekrönte Häupter oder andere prominente Menschen der Zeitgeschichte empfangen werden, konnten die Schülerinnen und Schüler der Immanuel-Kant-Schule im persönlichen Gespräch mit Daniel Günther sämtliche Themen diskutieren, die sich ihnen stellten: Wehrpflicht, Israel-Gaza-Konflikt, extremistische Tendenzen in der deutschen Innenpolitik, das Für und Wider von Social Media, Bürgergeld, Rente…
Auf die Frage eines Schülers, ob der Begriff „Fortschritt“ nicht stärker problematisiert werden müsste, ermunterte Günther die anwesenden Jugendlichen, optimistisch in die Zukunft zu schauen und diese Zukunft auch selbst aktiv zu gestalten: „Demokratie lebt von Euch.“
Die Begegnung mit dem MP wurde abgerundet durch einen Fototermin und die Möglichkeit zu Selfies.
Anschließend stellte sich das Land Schleswig-Holstein als Arbeitgeber für unsere Oberstufenschüler-/innen vor. Zwei Studentinnen und ein Student der Verwaltungsakademien Bordesholm und Achterwehr stellten das Duale Studium für den Verwaltungsdienst anschaulich und lebendig aus den eigenen Erfahrungen heraus vor.
Die Gefahren extremistischer Tendenzen beleuchtete ein Vertreter des Amtes für Verfassungsschutz in einem weiteren Vortrag. Nicht nur links- und rechtsextremistische Bewegungen stellten eine Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung dar, sondern auch fanatische religiöse Haltungen und aktuell Spionagetätigkeiten ausländischer Mächte.
Zum Abschluss stand noch ein kurzer Besuch im Plenum des Landtags an, in dem wir spielerisch eine Diskussion über ein Gesetzgebungsvorhaben durchführten. Zur Abstimmung stand ein Antrag, den zeitlichen Beginn des Unterrichtstages weiter in den Vormittag zu verschieben, um den Schülerinnen und Schüler ein längeres Ausschlafen zu ermöglichen. Hier konnte sich die entsprechende Partei aber nicht durchsetzen, sondern die Mehrheit der Anwesenden wollte, dass alles bleibt, wie es ist. Eben echt norddeutsch.