Unter dieser Fragestellung hat ein Team aus 11 Schülerinnen und Schülern der Immanuel-Kant-Schule Neumünster eine
Projektidee für den Young Economic Summit (YES!) Wettbewerb entwickelt und das diesjährige Regionalfinale gewonnen.
YES! ist der größte Schulwettbewerb in Deutschland, in dem Schulteams Lösungen zu wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen Herausforderungen ausarbeiten.

2020-06-Yes-Projekt

Durch eine selbst ausgearbeitete Umfrage kristallisierte sich ein Transparenzproblem multilateraler Institutionen
wie der EU heraus. Doch wie jeder in der jüngeren Vergangenheit hatte auch das Team mit der Kontaktsperre zu
kämpfen. „Wir konnten uns nicht einfach treffen und an der Lösung arbeiten, schon gar nicht in der Schule mit den
Lehrern.“, betont Torge Höhn, „Und sicherlich haben wir auch schon ans Aufgeben gedacht.“ Doch sie haben sich doch
nochmal alle zusammengerissen und auch unter den widrigen Bedingungen per Videochat und im Abistress weiter an dem
Projekt gearbeitet.

Die Lösung: MUTE

Eine App fürs Smartphone, in der Nutzer unkompliziert, niedrigschwellig und mit wenig Zeitaufwand aktuelle
Informationen über multilaterale Institutionen erhalten, ihr Grundwissen verbessern und in Chatrooms direkten
Kontakt zu Politikern aufnehmen können.

„Unser Ziel ist nämlich, in der Bevölkerung durch einfach zugängliche Informationen ein stärkeres Bewusstsein für
die Wichtigkeit von überstaatlichem Handeln zu erzeugen, sodass der zunehmende Nationalismus wieder abnimmt und wir
zu einer offenen Weltgemeinschaft zusammenwachsen. Denn nur gemeinsam können wir Probleme wie den Klimawandel
bekämpfen.“, so Luisa Grittner.

2020-06-Yes-Projekt

Mit der fachlichen Expertise von Julia Stein-Zalai und Dr. Dennis Görlich vom Institut für Weltwirtschaft Kiel ist
es gelungen, das Konzept für dieses Projekt zu entwickeln, das sich nun im Bundesfinale gegen die anderen Sieger der
fünf Regionalfinals im September messen soll. Das Siegerprojekt wird sich dann zusätzlich zu den bereits gewonnenen
1000€ Preisgeld weitere finanzielle Unterstützung erhalten und von der Politik umgesetzt werden. Doch Malte Höhn
sieht da noch einen weiten Weg vor sich und seinem Team: „Jetzt müssen wir erstmal zeigen, dass wir in den nächsten
Monaten unsere App MUTE wirklich in die Realität umsetzen können
beziehungsweise Unterstützer gewinnen können, sodass wir unser Projekt im Finale auch glaubhaft präsentieren
können.“ Für Alice Hakimy ist es eine sehr gute Erfahrung: „Dieses Projekt hat uns das „out of the box“ denken
gelehrt. Es ist wirklich großartig, dass wir als Schüler gesellschaftlich relevante Projekte entwickeln können.“

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner