
KANT-Band in der Stadthalle Neumünster
Einen aussagekräftigen Artikel finden Sie in der Rubrik „Wir von hier“ des shz-Verlags hier.
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Der Besuch unserer Gäste aus Frankreich an der Immanuel-Kant-Schule hat stattgefunden. Einen detaillierten Artikel finden Sie hier.
Am 26.05. besuchte die Lernwerkstatt auf ihrer alljährlichen Exkursion das Wasserwerk in Neumünster.
Neben der theoretischen Gewinnung und Aufbereitung des Wassers sahen und spürten die Schüler die praktische Umsetzung am eigenen Leib – zum Beispiel durch die Kälte des Grundwassers, das aus über 100 m Tiefe gefördert wird.
Zunächst wurde uns die Steuerzentrale des Wasserwerks gezeigt, dann durften wir uns den Filterraum ansehen. Die Filter sind mit feinem Sand gefüllt, der nach dreißig Jahren auszutauschen ist und alle sechs Wochen gespült werden muss. Eine solche Spülung durften auch wir uns ansehen.
Danach gingen wir in einen Raum zu den Pumpen, besichtigten das Chlorhäuschen, welches im Notfall Chlor ins Wasser einleitet, falls Keime ins Wasser gelangen – was allerdings noch nie notwendig war – und begutachteten die Wasserspeicher, die insgesamt 10.000.000 Liter Leitungswasser fassen und hermetisch abgeriegelt sind. Damit sollen Keime nicht ins Wasser gelangen. Sollte dies doch passieren, würde das einen Schaden in Höhe von 15.000 € verursachen.
Im Anschluss daran bekamen wir das schmutzige Absatzbecken zu Gesicht, in dem das Wasser, das nach den Filterspülungen übrigbleibt, zwischengelagert wird, bevor das Sediment abgeholt und zum Düngen verwendet wird.
Das Wasserwerk wird ausschließlich mit Strom betrieben und ist deshalb auch vom Stromnetz abhängig. Falls das Stromnetz ausfällt, betreibt ein Dieselmotor – der auch im Panzer Leopard verbaut ist – mit über 1.000 PS das Kraftwerk für über sechs Wochen. Auch den durften wir uns ansehen und stellten fest, dass der Motorraum der einzige warme Raum im Kraftwerk war, während die anderen von dem 10 °C kalten Wasser gekühlt wurden. Der Grund: Der Motor soll eine möglichst kurze Anlaufzeit haben.
Was neu für uns alle war: Der Wasserturm kann im Notfall nur 30 Minuten lang die Stadt versorgen – und das, obwohl er über 100 Jahre alt ist und immer noch im Betrieb ist. Außerdem erfuhren wir, dass der Betrieb des Wasserwerks von nur drei Personen pro Schicht gewährleistet wird.
Als Bewertung des Ausfluges haben wir im Anschluss festgestellt, dass wir alle Spaß hatten und viel Neues lernen konnten.
Am Dienstag, den 20.05.25, begab sich der E-Jahrgang der Immanuel-Kant-Schule auf eine Geographieexkursion nach Hamburg. Ziel war es, theoretisches Wissen mit konkreten Beispielen vor Ort zu verknüpfen.
Der erste Teil des Ausflugs führte in die Hamburger HafenCity – eines der bedeutendsten Stadtentwicklungsprojekte Europas. Bei einer geführten Tour erhielten wir spannende Einblicke in die städtebauliche Planung, die Herausforderungen eines Neubauquartiers im ehemaligen Hafengebiet und die Maßnahmen zum nachhaltigen Bauen. Auch Themen wie sozialer Wohnungsbau, Hochwasserschutz und Nutzungsmischung wurden vor Ort anschaulich erläutert.
Außerdem stand ein Besuch im Hamburger Schanzenviertel auf dem Programm. In Kleingruppen untersuchten die Schülerinnen und Schüler die sichtbaren Anzeichen von Gentrifizierung: Sanierte Altbauten, neue Cafés, Boutique-Geschäfte und steigende Mietpreise waren nur einige der Aspekte, die kritisch analysiert wurden.
Bei sonnigem Frühlingswetter konnten alle Programmpunkte entspannt und mit viel Motivation umgesetzt werden. Die Exkursion bot nicht nur eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag, sondern ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, städtische Strukturen aus einer neuen Perspektive kennenzulernen.